Tägliche Andachten
Sinne über das Wort nach
Hast du je Mühe gehabt, Gottes Wort zu glauben? Nicht nur verstandesmäßig mit ihm übereinzustimmen, sondern wirklich zu glauben, dass das, was es sagt, für dich funktionieren wird?
Bei mir war es der Fall. Es gab Zeiten, da die Verheißungen im Wort meinen Verstand ins Wanken brachten. Es gab Zeiten, da fühlte ich mich so geschlagen und die Umstände um mich herum sahen so miserabel aus, dass es schwer für mich war, zu glauben, dass ich “mehr als ein Überwinder” bin, obschon ich wusste, dass Gott dies in Seinem Wort sagt.
Was machst du, wenn dein Verstand über die Verheißung Gottes derart ins Wanken gerät? Du sinnst über diese Verheißung nach!
Schriftgemäße Meditation bedeutet nichts anderes, als zu überlegen und über das Wort Gottes nachzudenken. Es bedeutet, über eine bestimmte Schriftstelle nachzusinnen und sie im Geist immer wieder auf deine Umstände zu beziehen, bis diese Schriftstelle dein Bewusstsein völlig durchdringt.
Diese Art der Meditation kann sich auf dein Leben in einer Weise auswirken, wie es sonst kaum etwas zu tun imstande ist. Es kann buchstäblich dein ganzes Denken verändern, so, wie es bei Abram geschah.
Als Gott ihm erstmals mitteilte, dass er der Vater einer ganzen Nation sein würde, war Abram bereits ein alter Mann. Auch seine Frau, Sara, war schon eine betagte Frau. Außerdem war sie ihr ganzes Leben lang unfruchtbar gewesen. Wie sollte ein altes, kinderloses Ehepaar auch nur ein Kind haben – geschweige denn eine ganze Nation? Abram konnte sich so etwas nicht einmal vorstellen. Es ging vollkommen gegen seinen Verstand.
Aber Gott wusste um den geistlichen Kampf den Abram haben würde. Darum übermittelte Er ihm nicht nur eine mündliche Verheißung, bei der Er es bewenden ließ, sondern Er gab Abram ein Bild dieser Verheißung, um darüber nachsinnen zu können. Er führte ihn hinaus in die Sternennacht, veranlasste ihn, seine Augen gen Himmel zu richten und sagte: “Also soll dein Same werden!”
Kannst du dir Abram vorstellen, wie er zum Sternenhimmel blickte und versuchte, die Sterne zu zählen und dabei sein Herz mit der Verheißung Gottes füllte?
Und darum geht es beim Nachsinnen. Nämlich, sich Zeit zu nehmen, um sich die Verheißung Gottes vorzustellen, bis sie zu einer Realität in deinem Innersten wird. Dies ist unwahrscheinlich kraftvoll und indem du dich auf die schriftgemäßen Verheißungen, die Gott dir gegeben hat, konzentrierst, kannst du sie in deinem Leben genauso umsetzen, wie es Abram in seinem Leben tat.
Lies das Wort nicht nur. Sinne heute darüber nach!
Heiligschriftstudium: Römer 4:13-25